„Frauen sind stärker anfällig für eine ungesunde Ernährung, als Männer“ – verrät neue Studie
Wir haben alle schon einmal von den mentalen Vorteilen einer gesunden Ernährung und eines guten Sportprogramms gehört. Nun, jetzt gibt es eine noch deutlichere Beziehung, der diese Annahmen unterstützt.
Eine neue Studie der Binghamton University in New York hat einen direkten Zusammenhang zwischen der Ernährung und unserer geistigen Gesundheit, sowie der Rolle, die Bewegung dabei spielt, festgestellt. Und das Wichtigste: Das psychische Wohlbefinden von Frauen scheint viel empfindlicher auf die Ernährung zu reagieren, als bei Männern.
Hier erfährst du alles weitere über diese spannenden Ergebnisse.
Die Studie
Forscher der New Yorker Binghamton Universität analysierten die Lebensmittelgruppen, die mit "psychischer Belastung " in Verbindung gebracht werden (1), sowie den Zusammenhang zwischen Ernährung, Bewegung und psychischer Belastung bei Männern und Frauen im Alter von über 30 Jahren.
Um zwischen verschiedenen Arten von Ernährung zu unterscheiden, verwendeten die Forscher die Ernährungsrichtlinien für Amerikaner 2020-2025 (2). Diese Richtlinien definieren eine gesunde Ernährung als ein "Spektrum von nährstoffreichen Lebensmitteln wie Obst, Gemüse, Vollkornprodukte, Bohnen, Nüsse, mageres Fleisch und fettarme Milchprodukte" (3).
Eine ungesunde Ernährung hingegen umfasst typischerweise "Milchprodukte, Fleisch, Lebensmittel mit hohem glykämischen Index und Fast Food und schließt den Verzehr von Obst, Gemüse, Hülsenfrüchten und Fisch aus" (3).
Die vielleicht interessanteste Erkenntnis aus dieser Untersuchung war, dass die psychische Gesundheit von Frauen viel stärker mit der Ernährung zusammenzuhängen scheint, als die von Männern. Als die Forscher die Teilnehmer untersuchten, die sich ungesund ernährten, erlebten sowohl Männer als auch Frauen psychische Probleme - aber Frauen fühlten sich viel stärker belastet, als Männer und waren daher "anfälliger für ungesunde Ernährung als Männer" (1).
Insbesondere Dinge wie "Fast Food, das Auslassen des Frühstücks, Koffein und hochglykämische Lebensmittel "(1) wurden von den Frauen in der Studie mit psychischem Stress in Verbindung gebracht. Der Verzehr von viel Obst und grünem Gemüse hingegen wurde mit psychischem Wohlbefinden in Verbindung gebracht (1).
Die gute Nachricht ist, dass Bewegung einige der Auswirkungen einer ungesunden Ernährung sowohl bei Männern, als auch bei Frauen aufhebt, wobei die Auswirkungen bei Männern selbst bei "geringer bis mäßiger Bewegung " besonders deutlich waren (3). Außerdem erwies sich Bewegung als umso wirksamer, je regelmäßiger die Teilnehmer sie ausübten (3).
Take Home Message
Diese Untersuchung zementiert die Idee, dass Ernährung und Bewegung einen großen Einfluss auf unsere psychische Gesundheit haben.
Und obwohl Bewegung die möglichen Auswirkungen einer ungesunden Ernährung nicht aufhebt, kann sie sicherlich helfen. Sie bietet auch eine Grundlage dafür, dass insbesondere Frauen in Zeiten von Stress mehr auf ihre Ernährungs- und Bewegungsgewohnheiten achten sollten.
Dieser Zusammenhang muss noch weiter erforscht werden - und es gibt derzeit eine weitere Studie, die sich mit demselben Zusammenhang bei jungen Erwachsenen befasst.
Im Wesentlichen bestätigt dies jedoch, was wir alle bereits zu einem gewissen Grad dachten: Eine gesunde Ernährung und reichlich Bewegung können nur von Vorteil sein.
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