ERNAHRUNG
Muskelaufbau Ernährung: Die 10 größten Fehler im Kraftsport
Muskelaufbau Ernährung: Die 10 größten Fehler im Kraftsport – Part I
Fehler #1: Du isst zu viel
- Du bist dünn und möchtest mit dem Gewicht hoch
- Du bist dick und möchtest mit dem Gewicht runter
Muskelaufbau Ernährung - Für das Leichtgewicht
Für den Aufbau von magerer Masse wird Nahrungsprotein mittels der Proteinsynthese und dem mTOR-Signalpfad in Körperprotein überführt. Auf der anderen Seite haben wir die Lipogenese, die mittels eines Multienzyms namens Fettsäure-Synthase für den Aufbau von Körperfett zuständig ist und die am besten mit einem Kalorienüberschuss und einer entsprechenden Insulinkonzentration funktioniert.
Muskelaufbau Ernährung - Für das Schwergewicht
- Befindet sich der KFA über 15 % dann sollte dieser zunächst dringend abnehmen und den Fettanteil auf 10-12 % reduzieren.
- Selbst in einer sogenannten „Massephase“ sollte man niemals die 15 %-Marke überschreiten, sondern rechtzeitig die Bremse ziehen, um negative Effekte auf Muskelaufbau und -erhalt zu vermeiden.
Der Kalorienüberschuss sollte so niedrig wie möglich ausfallen um die Fettzunahme zu minimieren. Wer mit einem Kalorienplus von +800 kcal aufbauen möchte, wird zwangsweise die Konsequenzen zu tragen haben.
Fehler #2: Du isst zu wenig
- Muskeln sind stoffwechselaktives Gewebe und verbrauchen Energie
- Wenn die Muskulatur nicht genutzt wird, dann sieht der Körper nur wenig Sinn darin, sie aufrecht zu erhalten („Use-it-or-lose-it“-Prinzip der Evolution)
Fehler #3: Du nimmst zu wenig Protein auf
Abschließende Worte & Ausblick
Zu viel Kalorien: Eine zu hohe Energiezufuhr ist weder für Leichtgewichte, noch für Schwergewichte, zielführend, wenn es um den smarten Aufbau von Muskelmasse geht. Fällt der Kalorienüberschuss zu üppig aus, wird sich die hinzugewonnene Masse in Form von Körperfett manifestieren. Wer mit einem Kalorienplus von 300-500 kcal in den Aufbau übergeht, stellt nicht nur sicher, dass die Fettzunahme limitiert wird, sondern sorgt euch gleichzeitig dafür, dass die Aufbauphase nicht unterbrochen werden muss, um den KFA wieder unter Kontrolle zu bringen. Jenseits der 15 %-Marke muss durch stoffwechselbedingte mit Einbußen beim Muskelaufbaupotenzial gerechnet werden. Aus diesem Grund ist Körperfettkontrolle während der Aufbauphase das A und O. Zu wenig Kalorien: Schädlich ist nicht nur das zu viel, sondern auch das zu wenig an Energie. Es ist vermessen anzunehmen, dass man den eigenen Körper durch etwaige Tricks und Kniffe dazu überreden könnte, in einer Energiemangelsituation (z.B. eine Diätphase) massiv an Muskulatur aufzubauen. Muskeln sind für ihn in erster Linie immer Energiefresser, die – wenn es die Situation erfordert – auf ein Minimum reduziert werden müssen, um Energie zu konservieren. Wer in der Diät hart trainiert, signalisiert dem Körper „Halt. Stop! Die Muskeln werden noch gebraucht!“ Doch auch bei konstantem Training wird der Athlet stets einen gewissen Anteil an Muskulatur einbüßen, weshalb man hierfür auch ein sparsam gewähltes Kaloriendefizit von 300-500 kcal empfiehlt. Sofern die Kalorienbilanz nicht mindestens ausgeglichen bleibt, limitiert ihr eure Erfolge beim Aufbau. Zu wenig Protein: Willst du Häusle bauen, musst du Material rankarren, ganz einfach! Protein wird vom Volksmund gerne unterschätzt und von Hardcore Bodybuildern überschätzt. Nichtsdestotrotz wird für den Aufbau von Muskelmasse eine gewisse Menge an Baumaterial benötigt. (Ein Grund, weshalb die Griechen dem Ganzen den Namen „Proteios“ gaben, was für „grundlegend“ steht) Sportler und Athleten haben einen höheren Proteinbedarf als Personen, die einer überwiegend sitzenden Tätigkeit ohne Sport nachgehen. 2-2,5g Gramm pro kg sollten es daher schon sein, wenn man ernsthaft Muskelaufbau betreiben möchte. (Tendenziell eher am unteren Limit im Aufbau und tendenziell am höheren Limit in der Diätphase)
Damian Minichowski Autor und Experte
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