Bist du als typische Nachteule weniger aktiv? | Die Top-Studien der Woche
Sorge dafür, dass du stets auf dem aktuellen Stand der Wissenschaft im Bereich von Gesundheit und Fitness bleibst – indem du die Top-Studien der Woche liest. Ganz gleich, ob es darum geht mehr über Ernährung und Diäten zu erfahren oder neue Wege zu finden, um dich im Training zu pushen. Wir haben die neusten News, von denen du lernen kannst!
Diese Woche schauen wir uns an, ob dein Schlaf-Rhythmus deine Aktivität beeinflusst und welche Stressfaktoren bei Läufern auftreten.
- Bist du als typische Nachteule weniger aktiv
- Läufst du Gefahr, dir eine Stressfraktur zuzuziehen?
- Take Home Message
Bist du als typische Nachteule weniger aktiv
Wir alle kennen das Sprichwort: "Der frühe Vogel fängt den Wurm", aber könnten Frühaufsteher wirklich einen Vorteil gegenüber den Nachtschwärmern haben, wenn es um das Aktivitätsniveau geht? Gemäß einer aktuellen Studie könnte es durchaus einen markanten Unterschied geben (1).
Die Forscher untersuchten den Unterschied im Aktivitätsniveau von über 5.000 Teilnehmern in Bezug auf ihre Chronotypen (ob es sich nun um ein „Lerche“ oder „Nachteule“ handelt) - und fanden einige interessante Ergebnisse.
Die Teilnehmer füllten einen Fragebogen zu ihrem Schlaf- und Wachverhalten aus und trugen 2 Wochen lang einen Fitnesstracker, um ihre Aktivitätsniveaus zu messen.
Die Forscher fanden heraus, dass die Morgentypen sowohl bei Männern, als auch bei Frauen, ein höheres Aktivitätsniveau aufwiesen, als die Nachteulen. Dies war selbst dann der Fall, wenn andere Faktoren, wie z.B. Arbeit, Gesundheit und sozioökonomischer Status herausgenommen wurden.
Dieser Unterschied belief sich bei den Morgenmenschen - im Vergleich zu den Nachteulen - auf etwa 20-30 Minuten mehr Gehzeit pro Tag - das kann ein ziemlich großer Unterschied über längere Zeiträume sein.
Glaubst du, dass dein Chronotyp einen großen Einfluss auf dein Aktivitätsniveau hat? Wenn du eine typische Nachteule bist, die darum kämpft, aktiv zu bleiben, wäre dies vielleicht etwas, worüber du durchaus nachdenken solltest.
Läufst du Gefahr, dir eine Stressfraktur zuzuziehen?
Laufen zählt zu den unkompliziertesten und beliebtesten Methoden, um sportlich aktiv zu bleiben, aber „laufen“ wir womöglich Gefahr, uns durch das Laufen eine Verletzung zuzuziehen? Eine nicht so leichte Verletzung ist ein Stressfraktur, von der etwa 20 % der Läufer betroffen sind (und die bei weiblichen Läufern umso häufiger auftritt).
Die meisten Studien haben sich nur mit Belastungsbrüchen bei Spitzensportlern befasst, daher ist diese neue Studie besonders interessant. Die Probanden waren nämlich gewöhnliche, weibliche Läufer (2).
Die Wissenschaftler untersuchten 40 Läuferinnen im Alter von 18-65 Jahren - 20, die noch nie unter Belastungsbrüchen gelitten hatten, und 20, die unter Belastungsbrüchen litten, so dass sie in der Lage waren, physiologische Unterschiede zu vergleichen.
Hierbei fand man einige bemerkenswerte Unterschiede zwischen den beiden Gruppen. Die Frauen, die bereits Stressfrakturen erlitten hatten, wiesen den Ergebnissen zufolge mit größerer Wahrscheinlichkeit eine geringere Mineraldichte des Hüftknochens auf, berichteten über trainingsbedingte Menstruationsveränderungen und hatten einen erhöhten Knochenumsatz.
Die Forscher stellten zudem auch einen Verhaltensunterschied zwischen den beiden Gruppen fest (3). Frauen, die ihre Trainingsbelastung schneller erhöht hatten und berichteten, dass sie ihre Lauf-Routine nicht mit der richtigen Ernährung oder Cross-Training unterstützten, litten mit höherer Wahrscheinlichkeit an Stressfrakturen.
Man stellte weiterhin fest, dass Frauen mit einer Vorgeschichte von Stressfrakturen eher dazu neigten, die Schmerzen zu unterdrücken und weiterzulaufen, obwohl sie beim Laufen ein Kribbeln verspürten.
Was bedeutet das für dein Training? Nun, es scheint, dass - wie bei jedem Training - eine gute Ernährung und ein langsamer Trainingsaufbau einen großen Unterschied bei der Prävention von Verletzungen spielen können.
Take Home Message
Ganz gleich, ob du eher früh aufstehst oder lieber die ganze Nacht aufbleibst - wenn du dir der Auswirkungen bewusst bist, die dieser Umstand auf dein Aktivitätsniveau hat, kann es dir helfen, bewusste Änderungen vorzunehmen, die zu einem ausgewogeneren Lebensstil führen.
Wenn du mit dem Laufen begonnen hast, dann solltest du dich zudem von dieser neuen Untersuchung keinesfalls abschrecken lassen! Jedes Training birgt Risiken, aber wenn du dein Trainingspensum langsam und stetig erhöhst und gleichzeitig sicherstellst, dass du dich gesund und ausgewogen ernährst, dann tust du bereits dein Bestes, um Laufverletzungen zu vermeiden.
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