Experiment mit 4 Tage Arbeitswoche hat „profunden“ Effekt auf das Wohlbefinden
Die Idee einer viertägigen Arbeitswoche wird schon seit Jahren diskutiert, aber die Beweise, die dafürsprechen, wurden vor kurzem durch einen bahnbrechenden Versuch in Island untermauert.
Die isländische Studie war die größte und längste ihrer Art. Sie erstreckte sich über den Zeitraum von 2015 bis 2019, und etwa 1 % der isländischen Bevölkerung nahm daran teil.
Die Ergebnisse waren überwältigend positiv: Der Stress nahm ab, das allgemeine Wohlbefinden verbesserte sich und die Work-Life-Balance war insgesamt wesentlich gesünder. Hier findest du den vollständigen Bericht und die wichtigsten Ergebnisse der Studie:
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Das Experiment
An den Versuchen nahmen über 2.500 Personen teil, die sich über verschiedene Arbeitsplätze verteilten - darunter Krankenhäuser, Büros, Schulen und Außenarbeitsplätze (1).
Die Teilnehmer wurden bei gleichem Lohn für weniger Stunden bezahlt, in der Regel von einer 40-Stunden-Woche auf eine 35-Stunden-Woche (1).
Die Ergebnisse
Nun zu dem Teil, der alle interessiert: Wie lauteten die Ergebnisse?
Die Forscher bezeichneten die Studie als "großen Erfolg" (1). Die Teilnehmer erlebten alle Vorteile einer kürzeren Arbeitswoche, nämlich ein gesteigertes psychisches Wohlbefinden und eine positive Work-Life-Balance, bei gleichbleibender oder höherer Produktivität (1).
Im Einzelnen berichteten die Teilnehmer von Vorteilen, wie mehr Zeit für Freunde und Familie, weniger Stress zu Hause, mehr Zeit für Hobbys und andere Interessen, sowie mehr Zeit für die Erledigung der Hausarbeit, so dass am Wochenende mehr Freizeit bleibt (1).
Die Forscher bezeichneten diese Auswirkungen als "tiefgreifend", und als Ergebnis sind etwa 86 % der isländischen Arbeitnehmer zu kürzeren Arbeitszeiten übergegangen oder haben das Recht auf kürzere Arbeitszeiten erhalten (1).
Take Home Message
Die Ergebnisse der isländischen Studie sind sowohl für das psychische Wohlbefinden, als auch für die Produktivität vielversprechend.
Mit weiteren Studien wie dieser, die in Spanien und Neuseeland durchgeführt werden, können wir wohl schon bald viel mehr Daten - aus vielen verschiedenen Kulturen – analysieren.