Wieso du dich mehr um deine emotionale Gesundheit kümmern solltest, als jemals zuvor
Als allmählich klar wurde, dass auch wir stärker von der gegenwärtigen Situation betroffen sein werden, als ursprünglich vielleicht gedacht, fingen viele Menschen an sich natürlich Sorgen zu machen.
Doch wen wundert’s? Schließlich handelt es sich für viele Menschen um eine bis dato nie gekannte Lage und die aktuelle Darstellung der Pandemie in den Medien hat sicherlich nicht sehr viel dazu beigetragen, sie zu entschärfen.
Im Moment haben wir alle einen anderen Lebensrhythmus. Veränderungen sind selbstverständlich nie leicht - und in den letzten Wochen gab es sehr viele Veränderungen, weshalb es umso wichtiger ist, auf seine emotionale Gesundheit zu achten.
Viele Menschen sind sich bewusst, wie wichtig es ist, etwas für die körperliche Gesundheit zu tun, aber wie steht es um die mentale Gesundheit?
- Wieso mentale Gesundheit aktuell sehr wichtig ist
- Bessere mentale Gesundheit in den heimischen vier Wänden
- Take Home Message
Wieso mentale Gesundheit aktuell sehr wichtig ist
Deine Psyche ist genauso wichtig, wie deine körperliche Gesundheit. Der Versuch, eine gute psychische Gesundheit aufrechtzuerhalten, kann für manche von uns im besten Fall eine Herausforderung sein, aber im Moment solltest du sie fördern, da du dadurch mehr Widerstandsfähigkeit entwickeln, Veränderungen leichter akzeptieren und einige vorteilhafte Bewältigungsmechanismen ausarbeiten kannst, sofern sich Stress und Angst aufkommen.
Das Alterssprichwort sagt: "Ein gesunder Körper in einem gesunden Geist" - aber dies trifft auch auf den gegenteiligen Fall zu. Um sich mehr zu schützen und im Kampf gegen jede Krankheit zu helfen, musst du dich auch um deine Psyche kümmern.
Bessere mentale Gesundheit in den heimischen vier Wänden
Die neuen Maßnahmen, die eingeführt wurden, bedeuten, dass du wahrscheinlich mehr Zeit zu Hause verbringst, als sonst und dass dein einstmals voller Terminkalender mittlerweile leer ist.
Der Mangel an menschlichen Kontakten kann hart sein; dasselbe gilt für das überwältigende Gefühl, dass dir die Decke schier auf den Kopf zu fallen scheint. Aber es gibt Wege, um damit umzugehen - und eine der besten Möglichkeiten, all dies zu bewältigen, besteht darin, dies als eine andere Periode zu betrachten. Es muss nicht unbedingt eine schlechte Zeit sein.
Siehe es eher als eine Möglichkeit, um mit Menschen in Kontakt zu kommen, mit denen du normalerweise nicht regelmäßig kommunizierst. Betrachte es als eine Möglichkeit, anders zu kommunizieren, anstatt nur leibhaftig miteinander zu sprechen. All die erstaunlichen Fortschritte in der Technologie erlauben es uns heute, Videogespräche zu führen und sogar Online-Partys mit Freunden zu machen.
Nutze diese Zeit als Chance, um eine neue Routine zu schaffen und achte darauf, dass du dich vorrangig um dich selbst kümmerst. Zurück in der realen Welt haben wir nur sehr wenig Zeit, um die Dinge zu tun, die uns wirklich Spaß machen. Daher ist dies eine großartige Gelegenheit, um die Bücher zu lesen, die du schon lange lesen wolltest, dich zu entspannen Filme/Serien anzusehen, um eine strukturierte Übungsroutine zu erstellen oder neue Dinge zu lernen und verschiedene Entspannungstechniken auszuprobieren, die du noch nie gemacht hast.
Nutze diese Zeit, um Schlaf - und die dringend benötigte Ruhe - nachzuholen, die du normalerweise nicht bekommen würdest.
Dies ist in der Tat eine ungewöhnliche Erfahrung, aber eine, die du wahrscheinlich nie wieder machen werden musst - vielleicht hat sie sogar ihre Vorteile. Hier sind ein paar Tipps, die dir helfen sollen, während dieser schwierigen Phase eine gute psychische Gesundheit aufrechtzuerhalten.
1. Bleibe in Bewegung
Wenn man sich mehr zu Hause bewegt und aktiv ist, verringert sich auch das Angst- und Stressniveau. Wenn du Sport treibst oder dich körperlich betätigst, dann wird sich auch dein Energieniveau erhöhen und der Schlaf verbessert sich.
Suche nach verschiedenen Möglichkeiten, um mehr Bewegung in deinen Alltag zu integrieren, und finde etwas, das für dich funktioniert - sei es durch Dehnübungen, einen Online-Übungskurs zu Hause oder durch einen Lauf bzw. einen zügigen Spaziergang.
Weitere Ideen finden du in unserem Artikel über mehr Bewegung in den heimischen vier Wänden.
2. Reflektiere mehr
Nimm dir mehr Zeit zum Nachdenken. Das ist etwas, was wir normalerweise nicht in ausreichendem Ausmaß tun. Nimm dir jeden Tag Zeit, um darüber nachzudenken, was gut gelaufen ist. Es ist wichtig, auf die Siege und all die Dinge zu achten, für die man dankbar ist - egal wie klein sie auch sein mögen.
Das Schreiben in ein Dankbarkeitstagebuch wird dir dabei helfen, konzentriert zu bleiben und diese Aktivität kann leicht in deinen neuen Tagesablauf integriert werden. Eine weitere Möglichkeit, um Stress und Ängste abzubauen, besteht darin, Achtsamkeitstechniken zu üben und sich auf die Gegenwart zu konzentrieren, anstatt auf negative oder wenig hilfreiche Gedanken.
3. Sorge für mehr qualitativen Schlaf
Wie bereits erwähnt, ist Schlaf sowohl für deine körperliche, als auch deine geistige Gesundheit, unglaublich wichtig. Wenn du jedoch unter schlaflosen Nächten leidest, dann kannst du dir sicher sein, dass dies in Zeiten der Unsicherheit und des Wandels normal ist. Aber ohne einen klaren Verstand, den ein guter Schlaf mit sich bringt, ist es schwieriger, die positiven Aspekte zu erkennen.
Glücklicherweise gibt es mehrere Dinge, die du tun kannst, um die Qualität deines Schlafs zu verbessern:
- Lege bestimmte Zeiten fest, zu denen du zu Bett gehst und aufwachst und versuche, dich an die Routine zu halten.
- Versuche auch, wenn möglich, etwas natürliches Sonnenlicht in den Raum zu bringen, da dies dazu beiträgt, deine innere Körperuhr zu regulieren.
- Eine digitale Abschaltung 30 Minuten bis zu einer Stunde vor dem Schlafengehen, könnte deinen Schlaf ebenfalls verbessern.
4. Nutze verlässliche Informationsquellen
Viele Dinge können Ängste schüren. Gerüchte und Spekulationen sind zwei davon, weshalb du Zugang zu qualitativ hochwertigen Informationen haben musst. Vielleicht kannst du nicht kontrollieren, was in der Welt geschieht, aber Informationen aus seriösen Quellen geben dir das Gefühl, mehr Kontrolle zu haben.
Mit anderen Worten: Vermeide Boulevardzeitungen, die zu Sensationsmache neigen, und Plattformen, die Fake-News veröffentlichen und weitergeben.
5. Bleibe in Kontakt
In Stressphasen arbeiten wir im Allgemeinen besser, wenn wir Unterstützung haben. Deshalb ist es wichtig, mit deinen Lieben per Telefon, sozialen Medien und E-Mail in Kontakt zu bleiben. Viele Hilfe-Hotlines bieten auch kostenlose, emotionale Unterstützung an, solltest du diese benötigen.
Was die sozialen Medien betrifft, so ist es auch notwendig, deine Aktivität regelmäßig zu bewerten. Nimm dir die Zeit, um dich einzustimmen und zu fragen, ob deine Accounts angepasst werden müssen. Gibt es Personen oder Accounts, die deine Sorgen oder Ängste schürfen? Wenn ja, denke darüber nach, sie für den Moment stumm zu schalten oder nicht weiter zu verfolgen, bis das alles vorbei ist.
Take Home Message
Es ist normal, dass du Gefühle wie Langeweile, Frustration und Einsamkeit empfindest. Vielleicht fühlst du dich auch niedergeschlagen, ängstlich oder sorgen dich um deine eigene Gesundheit oder die Gesundheit deiner Mitmenschen.
Es ist wichtig, sich daran zu erinnern, dass es normal und in Ordnung ist, sich im Moment so zu fühlen. Jeder Mensch reagiert anders auf verschiedene Situationen.
Denke daran, dass diese Gefühle tatsächlich vorübergehen und du irgendwann zur Normalität zurückkehren kannst. Ja, zu Hause zu bleiben mag manchmal schwierig sein, aber denke auch daran, warum du dies tust.
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