„Ein einziger Ratschlag kann dein Leben verändern“ | Achte auf deine mentale Gesundheit
Eine stark eingeschränkte Ernährung und heftiges Cardio haben einmal den Ernährungs- und Trainingsplan von Fitnessinfluencerin Lara Grove bestimmt. Zumindest bis ihr auffiel, dass dieses zwanghafte Streben nach einem dünnen Körper, sie nur schwach, müde und unglücklich machte.
Ab da hat Lara ihr Verhältnis zu Gesundheit und Fitness vollkommen verändert. Jetzt jagt sie keinem unrealistischem Standard mehr nach und fühlt sich besser als je zuvor.
Lara teilt ihre neue Perspektive mit ihren Followern auf Instagram. Dort hat sie sich eine Community aufgebaut, die Wert darauflegt, ihren Körper mit ausreichend Energie zu versorgen und darauf zu hören, was er braucht.
Ich habe vor kurzem mit Lara gesprochen, um herauszufinden, wie es bei ihr gerade läuft und welche Bedeutung Ernährung und eine positive Einstellung für sie haben Außerdem ging es darum, wie in den sozialen Netzwerken nur selten die Realität gezeigt wird.
- Cardio und Restriktion
- Das Fitnessstudio und mentale Gesundheit
- Gesunde Essgewohnheiten
- Positive Einstellung
- Social Media vs. Das reale Leben
- Der beste Ratschlag
- Take Home Message
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Cardio und Restriktion
Als Lara zum ersten Mal mit Fitness anfing, legte sie einen ziemlich ungesunden Start hin. „Den Großteil meiner Teenager-Jahre war ich eher so die Kardio-Person. Ich wollte einfach nur schmal und klein sein, deswegen habe ich so gut wie nichts gegessen.“
Aber nachdem Lara ein ernsthaftes Gespräch mit einem PT hatte, merkte sie, wie sinnlos ihr Ansatz war. „Im Grunde habe ich zu ihm gesagt: Ich nehme nicht ab. Ich sehe furchtbar aus und fühle mich so. Das sind meine Ziele – wie kann ich sie erreichen?
Obwohl sie so hart daran gearbeitet hat, ihre Einstellung zu ändern, hat Lara manchmal noch immer diese negativen Gedanken im Hinterkopf. „Ich habe immer etwas im Hinterkopf. Letztes Jahr zu dieser Zeit habe ich zu viel gegessen und mein Kalorienlimit überschritten, ich fühlte mich schrecklich. Und daraufhin habe ich gehungert und mich selbst dafür bestraft. Ich habe diese Gedanken jetzt immer noch, aber sie sind sehr, sehr unterbewusst. Jetzt denke ich viel mehr so: Okay, ich habe zu viel gegessen, aber dafür werde ich morgen hart trainieren und etwas Positives daraus machen."
Jetzt sieht Lara Essen als Energie: „Ein Schokoriegel bedeutet nicht mehr das Ende der Welt. Er wird nicht verändern, wer ich bin oder wie ich aussehe und wenn er mir ein gutes Gefühl gibt, dann werde ich ihn auch essen. Es geht darum zu verstehen, dass Essen nicht der Feind ist und es nichts ist, wovor man Angst haben muss. Essen macht dich stärker und gesünder."
Das Fitnessstudio und mentale Gesundheit
Wie viele junge Frauen war das Teenager-Alter auch für Lara eine schwere Zeit. „Ich habe meinen Dad verloren und während der Oberstufe war einiges bei mir los. Ich war mental an keinem guten Ort und hatte ehrlich gesagt keine Ahnung, wie ich da wieder rauskommen sollte."
Das war vermutlich auch der Grund, weshalb Lara am Anfang ein so ungesundes Verhältnis zu Sport hatte. Früher hat sie das Gym als „Bestrafung und nicht als etwas, das Spaß macht“ angesehen. Aber jetzt sieht sie das Gym als einen „Fluchtort“. „Es ist der Ort, wo ich mich selbst pushen und an Grenzen bringen kann, an die ich sonst nie kommen würde und ich fühle mich gut dabei.“
Das Gym hat Lara dabei geholfen, ihren Körper für das zu schätzen, was er ist und was er kann: „Ich schätze meinen Körper und mein Leben so viel mehr als vorher. Ich war so voll von Hass und Wut. Und ich habe getrauert und ich wusste keinen Ausweg. Aber das Gym hat mir eine neue Perspektive auf mich selbst und das Leben gegeben."
Gesunde Essgewohnheiten
Als Lara zum ersten Mal ihre Ernährungs- und Fitness-Gewohnheiten zum Besseren verändert hat, musste sie sich erst einmal daran gewöhnen, dass sie auf der Waage schwerer wurde – aber es gelang ihr letztendlich. „Ich habe mich auf die Waage gestellt und dachte: Oh mein Gott, ich nehme an Gewicht zu. Aber jetzt kann ich zurückblicken und weiß, dass es eine gute Sache war, denn ich habe an Muskulatur zugenommen, kann schwerer heben und habe Fortschritte gemacht. Aber in dem Moment war es sehr schwer, aus diesem negativen Kreislauf herauszukommen."
Wenn man seine Einstellung zu Ernährung und Fitness ändern möchte, verläuft das meistens nicht linear und einfach ist es auch nicht. Aber obwohl es so schwer war, erklärt uns Lara, dass es das alles Wert ist:
Positive Einstellung
Laras Instagram und TikTok sind voll von Positivität und Motivation. Etwas, das ihr sehr wichtig ist, insbesondere seitdem sie ihren Vater verloren hat. „Mein Lebensmotte lautet, lebe jeden Tag, als sei Morgen nicht garantiert, denn das ist es nicht."
Lara ermutigt jeden dazu, sich dafür wertzuschätzen, was man kann und sich nicht darauf zu konzentrieren, was man nicht kann, positiver zu sein, nichts als selbstverständlich anzusehen und die Möglichkeiten des Lebens zu feiern. „Selbst Dinge wie ins Gym gehen, nicht jeder kann das. Nicht jeder kann sich das leisten. Nicht jeder ist physisch dazu in der Lage. Deswegen stehe ich morgens auf und mache das, was ich machen möchte und das, was mich glücklich macht, denn morgen könnte ich nicht mehr hier sein.“
Aber wie schafft es Lara sich diese positive Einstellung zu bewahren? Die Antwort hier lautet Meditation.
Jeden Abend, bevor sie schlafen geht, hört sich Lara weißes oder braunes Rauschen an und denkt über die Zukunft nach. Sie rät, abzuschalten. „Höre auf daran zu denken, was gestern oder vor einem Jahr oder vor zwei passiert ist. Denke lieber daran, wie dein nächstes Jahr aussehen soll."
Diese nächtliche Übung ist für Lara eine tägliche Erinnerung daran, dass sie ihre eigenen Gedanken kontrollieren kann. „Wenn du ändern kannst, wie du auf Dinge reagierst und wie du über sie denkst, dann wird sich das positiv auf dich auswirken."
Social Media vs. Das reale Leben
Am Anfang hat Lara die sozialen Medien dazu verwendet, um ihre Fortschritte im Blick zu halten, vegane Rezepte mit ihren Followern zu teilen und andere auf die Wichtigkeit einer ausgewogenen Ernährung aufmerksam zu machen.
In ihren Posts geht es noch immer um diese Themen, aber sie hat ihr Instagram-Profil auch in einen Ort verwandelt, an dem Body Positivity verbreitet wird und ungesunde Schönheitsideale hinterfragt werden.
Für Lara ist es besonders wichtig zu zeigen, dass die sozialen Medien nicht die Realität darstellen. Der Grund dafür ist der, dass sie sich früher, als es ihr mental nicht so gut ging, mit stark bearbeiteten Fotos verglichen hat und sie sich dadurch immer schlechter fühlte.
Lara ist davon überzeugt, dass sie vollkommen ehrlich mit ihren Followern sein sollte. Sie spricht offen darüber, was sie durchgemacht hat, um ein gesünderes Verhältnis zu Essen und Fitness zu haben. „Instagram kann Gift sein, denn nicht jeder spricht offen über alles. Man muss das natürlich nicht tun, aber ich weiß, dass ich vor einem Jahr so etwas gebraucht hätte. Die Realität zu sehen.
Letzte Woche war ich in Amsterdam. Ich habe so viel gegessen, dass mein Bauch sich aufgebläht hat und es hat so weh getan. Ich habe ein Foto davon gemacht und eine Story gepostet und dazu geschrieben: „Ich habe gegessen, was ich wollte. Kein Kalorientracking. Keine Einschränkungen. Ja, ich bin vielleicht aufgebläht, aber es war lecker. Und ich habe mich gut dabei gefühlt.“
Der beste Ratschlag
Da Lara einige Tiefs hinter sich hat, hat sie ein paar Ratschläge für all diejenigen parat, die mit ihrem eigenen Körperbild und niedrigem Selbstbewusstsein zu kämpfen haben.
Take Home Message
Lara ist eine Inspiration und zeigt uns, dass es möglich ist, ein ungesundes Verhältnis zu Sport aufzulösen und zu lernen, seinen Körper für das zu schätzen, was er ist.
Wenn du eine gesunde Portion Positivität in deinem Feed gut gebrauchen kannst, dann solltest du dir ihren Instagram-Account ansehen: