Erfolgreich ins neue Jahr: 4 nützliche Tipps für einen erfolgreichen Jahresstart
Von Tim Gelhausen
Ein neues Jahr steht vor der Tür und damit für viele auch Versprechungen an sich selbst. Endlich mit dem Rauchen aufhören oder mal was gegen die Pfunde unternehmen sind wohl die beliebtesten Vorsätze – nur wie schaffen wir es, diese wirklich Realität werden zu lassen?
Jedes Jahr aufs Neue nehmen wir uns vor, mit dem neuen Lebensabschnitt endlich etwas gegen unsere Probleme vorzugehen - was auch lobenswert ist -, dennoch bleibt es häufig lediglich bei Vorsätzen, deshalb gibt es hier 4 Tipps und Anhaltspunkte, welche dir bei der Umsetzung deiner Ziele helfen!
Das Neujahrs-Problem
Der Grund, weshalb die meisten Neujahrs-Vorsätze im Sande versieben, ist die damit einhergehende Prokrastination der Probleme. „Prokrastination“ wird im Volksmunde spöttisch auch „Aufschieberitis“ genannt und bezeichnet ein Verhalten, bei dem man seine Vorhaben so lange aufschiebt, bis die Umsetzung absolut notwendig wird (Ein gutes Beispiel wäre ein Student, der seine Hausarbeit am spätmöglichsten Termin abgibt).
Wenn dir dein Vorhaben wirklich wichtig ist, dann fang heute an!
Schmeiß die Zigarettenschachtel jetzt weg und melde dich noch heute im Fitnessstudio an – was auch immer dein Vorsatz ist: Du tust gut daran, zügig zu beginnen und nicht bis Neujahr abzuwarten. Das Problem hierbei ist, dass du in dein zukünftiges Ich zu viel Vertrauen investierst, aber warum solltest du zum neuen Jahr produktiver sein, als jetzt?
Durch das Aufschieben der Verantwortung lässt du dir selber Freiraum zum Versagen - und abgesehen davon: würde es dir nicht ein besseres Gefühl verschaffen, 2024 mit der Umsetzung eines guten Vorsatzes bereits begonnen zu haben?
Tipp Nr. 1: Setze realistische Ziele
Die Kunst bei der Zielsetzung ist es, eine hinreichende Balance zwischen Übermut und Herausforderung auszuloten. Vom übergewichtigen Coach-Potato zum neuen Usain Bolt binnen weniger Monate wäre wohl zu viel des Guten - sich allerdings zu einem anstrengenden Marathon innerhalb des neuen Jahres zu motivieren, wäre ein realistischeres Ziel.
Versteh mich nicht falsch: Große Ziele zu haben ist zweifelsohne ein wichtiger Bestandteil einer Gewinner-Mentalität, nur können zu hochgesteckte Ziele schnell in Frustration münden, wenn man diese nicht erreicht. Dem gegenüber stehen Ziele, die zu niedrig angesiedelt sind: Zwar verspürt man beim Erreichen ein Glücksgefühl, jedoch werden sie dich langfristig nur im Schleichtempo an dein großen, übergeordneten Vorsatz annähern.
Tipp Nr. 2: Überwinde dich zu kleinen, bedeutsamen Schritten
Ein Flugzeug braucht eine gewisse Zeit, bis es den Boden verlässt und mit den Rollen keinen festen Kontakt mehr zur Landebahn hat. Sobald das geschehen ist, muss es gegen den Wind und mit Vollgas emporsteigen, bis es schlussendlich seelenruhig zur Destination gleitet.
Diese Metapher lässt sich hervorragend auf das Leben übertragen: Es wird dir schwer fallen, deine Komfortzone erstmalig zu verlassen. Du wirst schwitzen, dich überwinden müssen, die Nase voll haben und aufgeben wollen – Dieser Prozess ist mit dem Übergang des Flugzeugs entgegen des Windes in die Lüfte versinnbildlicht und soll dir schlicht und ergreifend verdeutlichen, dass dein Vorhaben zu erreichen schwierig werden wird; sobald du aber angefangen und Mühen investiert hast, kommt eine Routine auf: Du wirst – wie das Flugzeug – zu deiner Destination gleiten, ohne dir Überwindung abverlangen zu müssen.
Fange an, indem du kleine Schritte gehst. Tausch die Softdrinks gegen Wasser (oder zumindest Light-Varianten) aus, beleg das Brot mit Putenbrust anstatt fingerdick Erdnussbutter drauf zu streichen - oder geh erst 2 Mal die Woche ins Fitnessstudio – was auch immer, unternimm irgendetwas! Ehe du dich umschaust, wirst du gleiten.
Tipp Nr. 3: Verbinde einen Gegenstand mit deinem Vorhaben
Falls du einer der Menschen bist, der sich nur schwer selber motivieren können, könnte dir folgender Tipp helfen: Suche dir einen bestimmten Gegenstand aus (idealerweise eine Kette, Uhr oder sonstiger Schmuck, den du täglich anziehen kannst) und mach diesen zu deinem Wegbegleiter zum Ziel. Dieses Objekt wird dich jedes Mal an deinen Vorsatz erinnern, sobald du es siehst; so macht sich dann schnell ein schlechtes Gewissen breit, solltest du nachgeben.
Besonders gut eignet sich wohl eine Fitness-Armbanduhr, welche den Kalorienverbrauch bei sportlicher Aktivität aufzeichnen kann – vielleicht liegt ja eine unter dem Weihnachtsbaum?
Tipp Nr. 4: Benenne den inneren Schweinehund
Als „innerer Schweinehund“ wird umgangssprachlich die Willensschwäche zum Ausführen scheinbar unangenehmer Tätigkeiten betitelt. Eigentlich wissen wir, dass wir ins Fitnessstudio gehen sollten, dass wir die Zigarette nicht rauchen sollten, aber damit würden wir aus unserer Komfortzone heraustreten und genau dort - in deiner Komfortzone - fühlt sich der innere Schweinehund wohl, sodass wir schlussendlich doch auf dem Sofa liegen bleiben und das Training vernachlässigen.
Es mag für den ein oder anderen seltsam sein, aber wenn du deinem eigenen Schweinehund die Leine anlegen möchtest, dann gib ihm einen Namen, vorzugsweise einen lächerlichen. Das wird dir bei der Visualisierung und Auseinandersetzung helfen. Sei dir der Tatsache bewusst, dass es am Ende des Tages du selber bist, der bestimmt, ob die Vorsätze auch tatsächlich Realität werden oder nicht.
Abschließende Worte
Schaust du dich Januar einmal im Fitnessstudio um, wirst du eine Armada neuer Gesichter finden, das bestätigt dir sicherlich der Pumper deines Vertrauens. In der Regel reduziert sich die Anzahl neuer „motivierter“ Fitnessjünger in kürzester Zeit auf eine Hand voll Hartgesottener, welche ihren Neujahrsvorsatz erfolgreich umzusetzen wussten – der Rest verendet mitsamt ihren Zielen als Karteileiche (und das schon oftmals schon nach 2-3 Wochen nach Neujahr).
So aber nicht du! Letzen Endes bist es ganz allein du und niemand anders, der dich am Erfolg hindert. Ich halte es für wichtig, bereits vor dem Neujahr mit den guten Vorsätzen zu beginnen, denn nur so zeigst du die nötige Eigeninitiative und den Willen, der nötig ist, um Berge zu versetzen.
Glaub mir, du wirst dir später dankbar sein!
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