Könnte dir dieser Test verraten, wie fit du bist? | Die Top-Studien der Woche
Wir bringen dich mit unseren Top-Studien der Woche auf den neusten Stand der Wissenschaft, damit du im Fitnessbereich stets auf dem Laufenden bist.
Wir können sehr viel aus Studien lernen und dies auf unsere eigene Routine und Ernährung anwenden. Gleichfalls lehrt es uns, welche Dinge wir nicht tun sollten, wenn wir unsere Ziele erreichen möchten.
Diese Woche prüfen wir, ob dir ein einfacher Bluttest verraten kann, wie fit du eigentlich bist. Schauen wir uns das einmal näher an:
Kann ein Bluttest verraten, wie fit du bist?
Wenn du Angst vor Nadeln hast, dann solltest du vielleicht lieber eine andere Methode auswählen, um deine Fitness zu messen - z.B. die Menge an Gewicht, die du heben kannst oder die Zeit, in der du eine bestimmte Strecke zurücklegst. Wenn du dich jedoch auf die Feinheiten von Fitness und Wissenschaft einlassen möchtest, dann ist diese Methode genau das Richtige für dich.
In dieser neuen Studie wird ein Bluttest verwendet, um nuanciertere Informationen über die molekulare Reaktion des Körpers auf Bewegung zu erhalten (1). Das ist ziemlich neuartig, denn obwohl wir wissen, dass Bewegung gut für uns ist, verstehen wir immer noch nicht genau, was dies auf molekularer Ebene ausmacht.
Um diese Frage zu klären, verfolgten die Forscher molekulare Marker aus vielen verschiedenen biologischen Prozessen, die im Körper ablaufen - wie zum Beispiel Stoffwechsel, Immunität und Herz-Kreislauf-Funktion. Sie nahmen Hunderttausende von Messungen an 36 Teilnehmern vor, um zu verstehen, wie die verschiedenen Molekülebenen während des Trainings funktionieren.
Dies gab ihnen die Werkzeuge an die Hand, mit denen sie anhand eines Bluttests vorhersagen konnten, wie fit jemand ist. Sie ließen die Teilnehmer einen VO2-Test durchführen, der im Grunde genommen den Spitzen-Sauerstoffverbrauch einer Person während eines hochintensiven Trainings misst, um eine Bewertung des aeroben Fitnessgrades zu erhalten.
Sie nahmen vor dem VO2-Test Blut ab, um eine Basisausgangsprobe vor dem Training zu erhalten und nahmen dann weitere Proben nach 2 Minuten, 15 Minuten, 30 Minuten und 60 Minuten, nachdem die Höchstwerte erreicht wurden.
Dies ermöglichte es den Forschern, Veränderungen im Blut auf einer wirklich detaillierten, molekularen Ebene zu sehen, um besser verstehen zu können, wie die Körpersysteme (etwa Entzündungen und Hormonschwankungen) nach dem Training verändert werden.
Die Blutproben zeigten tatsächlich, dass der Körper in den ersten zwei Minuten nach dem Training bestimmte Aminosäuren als Energie verbrauchte, bevor er durch den 15-Minuten-Test zur Glukose überging. Schließlich sahen die Forscher Ähnlichkeiten in den Reaktionen der fitteren Teilnehmer - eine Sammlung von Tausenden von Molekülen, die sie nun mit der aeroben Fitness einer Person korrelieren können.
Die Forscher gehen zwar nicht davon aus, dass wir diese Art von Test in absehbarer Zeit von Ärzten durchführen lassen werden, da das erforderliche „molekulare Profiling“ ziemlich tiefgreifend ist, aber sie arbeiten an einer Version, die in Zukunft für eine breitere Verwendung verfügbar sein könnte, indem sie einen Algorithmus entwickeln, mit dem die Moleküle ermittelt werden können, die am ehesten mit einem hohen VO2-Wert in Zusammenhang stehen.
Es klingt hoffnungsvoll, dass wir alle eines Tages in der Lage sein könnten, diesen ultimativen Fitnesstest in die Hände zu bekommen.
Take Home Message
Auch wenn wir vielleicht noch nicht in der Lage sind, diesen Test für uns selbst auszuprobieren, so ist es doch erstaunlich zu sehen, wie viel wir noch von unserem Körper lernen können.
Es ist auch ziemlich cool zu sehen, wie sich unser Körper an die Bewegung anpasst – und das spornt uns mit Sicherheit weiter an.
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