Trainingstipps, die Lösung für Schmerzen im unteren Rücken & Lebensmittel Vorratshaltung | Die Top-Studien der Woche
Du magst es, wenn du dich stets auf dem neusten Stand bezüglich der Gesundheits- und Fitnessforschung halten kannst? Wir schauen uns, zusammen mit dir, jede Woche die neusten und relevantesten Studien an und erörtern, ob du sie in deine eigene Routine und dein Leben integrieren solltest.
Diese Woche widmen wir uns aktuellen Trainingstipps und klären, ob du während einer Krise, wie dieser, trainieren solltest, wie du Schmerzen im unteren Rücken löst, wenn du von zu Hause aus arbeitest und ob die Beziehung zu einem Menschen die Chancen erhöht, Lebensmittel zu horten oder miteinander zu teilen.
- Wissenschaftler geben aktuell Trainingstipps
- Schmerzen im unteren Rücken durch Home Office?
- Die Wissenschaft hinter dem Teilen von Lebensmitteln in einer Krise
- Take Home Message
Wissenschaftler geben aktuell Trainingstipps
Vielleicht machst du dir derzeit Sorgen darüber, dass du durch das Training das Risiko, krank zu werden, erhöhst. Nun, die Forscher der Universität Bath sind da, um diese Sorgen mit neusten Erkenntnissen und Ratschlägen zu zerstreuen – und das passt vermutlich sehr gut zu dem, was du dir vielleicht schon denkst (1).
Wir haben erst vor kurzem ein Studien-Review besprochen, welches zu dem Fazit kam, dass es keine Evidenz dafür gibt, dass hoch-intensives Training einen negativen Effekt auf die Immungesundheit hat. Jetzt sind die Forscher noch einen Schritt weiter gegangen, indem sie die Aussage treffen, dass du das Risiko für Erkrankungen begrenzen kannst, indem du den Kontakt mit Mitmenschen, die womöglich krank sind, einschränkst (d.h. „Social Distancing“ betreibst).
Sie möchten auch, dass wir uns daran erinnern, wie wichtig es ist, in dieser Zeit fit, aktiv und gesund zu bleiben, da dies sowohl für unsere allgemeine Gesundheit als auch für unser Wohlbefinden gut sei. Die Forscher betonen auch, wie wichtig es ist, genügend Schlaf zu bekommen und gut zu essen.
All diese Dinge tun die meisten von uns bestimmt ohnehin schon, um uns selbst zu schützen – aber es macht auch Sinn, oder?
Schmerzen im unteren Rücken durch Home Office?
Von all den Dingen, von denen du dachtest, du würdest sie aus dem Büro vermissen, hättest du vermutlich niemals gedacht, dass es der Schreibtischstuhl sein würde, oder? Nachdem du 2 Wochen lang über deinen Laptop gebeugt gearbeitet hast oder die Zeit auf dem Sofa oder Küchenstuhl zugebracht hast, fühlst du dich vermutlich mehr als nur ein bisschen steif. Die nächste Arbeit, der wir uns widmen, kommt genau rechtzeitig, um dich zu retten.
Die Forscher haben ein Übungsprogramm zur Stabilisierung der Wirbelsäule entwickelt, das vor allem Menschen mit einem Schreibtischjob helfen soll, mit Schmerzen im unteren Rückenbereich fertigzuwerden (2). Die Studie, die 70 Freiwillige involvierte, fand heraus, dass die verwendeten Übungen hervorragend dazu geeignet waren, um Schmerzen im unteren Rücken loszuwerden.
Das Programm für einen schmerzfreien Rücken umfasste sowohl statische als auch dynamische Übungen zur Stärkung der Tiefenmuskulatur, welche den Lendenbereich der Wirbelsäule stabilisieren. Die Probanden absolvierten das Programm 45 Minuten lang, zweimal wöchentlich über 20 Wochen hinweg - mit weitgehend positiven Ergebnissen.
Die Wissenschaft hinter dem Teilen von Lebensmitteln in einer Krise
Würdest du deinen letzten Protein Shake teilen? Angesichts der Geschichten über das Horten von Lebensmitteln, welche die Nachrichten überfluten, scheint es, dass viele von uns das nicht tun würden. Eine Gruppe von Forschern hat sich mit der Tendenz zur gemeinsamen Nutzung von Nahrungsmitteln befasst, damit wir besser verstehen, warum das so ist (3).
Die Studie untersuchte, ob einige Menschen aufgrund ihrer Beziehung zu anderen Menschen mehr oder weniger wahrscheinlich dazu neigen, Lebensmittel zu teilen. Die Forscher führten drei Experimente durch: In einem füllten die Teilnehmer einen Fragebogen aus, und in den beiden anderen wurden sie gebeten, mit einem Fremden zu teilen oder von einem Fremden Nahrung anzunehmen, wobei die Hälfte von ihnen vorher über eine sichere Beziehung nachdenken sollte.
Der Fragebogen zeigte, dass Menschen, die sich weniger an andere gebunden fühlten, seltener Lebensmittel teilten. In den beiden anderen Experimenten erhöhte sich die Wahrscheinlichkeit, dass man mit einem Fremden sein Essen teilen würde, wenn die Probanden vorher über eine sichere Beziehung nachdenken mussten.
Die Forscher sagen, dass dies das Jüngste hamstern von Lebensmitteln, was wir gesehen haben, erklärt. Der Mangel an Vertrauen und das Gefühl der Sicherheit in der gegenwärtigen Situation lässt die Menschen weniger dazu geneigt sein, zu teilen. Wenn man also die Unsicherheiten (wie z.B. eine Nahrungsmittelknappheit) verringert und auf andere Menschen zugeht, dann wird man feststellen, dass die Menschen eher dazu neigen, zu teilen.
Das ist eine großartige Theorie – lass‘ uns also schauen, ob sie sich in den nächsten Wochen bewahrheitet.
Take Home Message
Wenn wir uns alle mit der Realität der Selbstisolierung, des Heimtrainings und dem Hamstern von Klopapierrollen auseinandersetzen, dann ist es schön zu wissen, dass die Wissenschaft auf unserer Seite ist, um uns während der beunruhigenden Zeiten zu helfen und uns gegenseitig ein wenig besser zu verstehen.
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