Verbessere deine Herzgesundheit mit heißen Bädern – verrät neue Studie
Kerzen, Seifenblasen und ein Glas Wein - drei Dinge, die wir normalerweise nicht mit Sport in Verbindung bringen. Doch vor kurzem haben sich Experten eingehender mit den Auswirkungen eines heißen Bades befasst und untersucht, wie diese mit unserem Training zu vergleichen sind.
Die Ergebnisse sind recht vielversprechend, denn es gibt Hinweise auf ähnliche physiologische Wirkungen zwischen beiden. Aber lasse uns das Ganze für dich ein wenig aufschlüsseln.
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Die Studie
Forscher der Universität Coventry verglichen eine passive Erwärmung (die weniger glamouröse Bezeichnung für ein heißes Bad) mit sportlicher Betätigung, indem sie die Teilnehmer in einer heißen Wanne sitzen und mäßig intensives Radfahren betreiben ließen (beides über die gleiche Zeitspanne) (1).
Was den Kalorienverbrauch bzw. den Energieaufwand betrifft, so ist die körperliche Betätigung erwartungsgemäß am effizientesten und hat die Nase vorn. Was die Erhöhung der Körpertemperatur und der Herzfrequenz angeht, sind beide jedoch durchaus miteinander vergleichbar (1). Darüber hinaus fanden die Forscher nach Ultraschalluntersuchungen der Arterien der Teilnehmer ähnliche Steigerungen bei einem anderen wichtigen Nutzen von Bewegung: Nämlich dem Blutfluss (1).
Im Rahmen ihrer Untersuchung untersuchten die Forscher der Universität Coventry auch frühere Studien über die Auswirkungen der "passiver Erwärmung" (2). Insbesondere eine Untersuchung aus dem Jahr 2015, in der festgestellt wurde, dass vermehrtes "Saunabaden" das Risiko für verschiedene Herzkrankheiten und die allgemeine Sterblichkeit senken kann (2). Obwohl sich das Saunabaden (Aufenthalt in einer feuchten Sauna im Gegensatz zu einer trockenen) leicht von einem normalen Bad unterscheidet, sind die risikomindernden Effekte dieselben - nämlich erhöhte Herzfrequenz und Schwitzen.
In dieser Studie aus dem Jahr 2015 heißt es zwar, dass der genaue Mechanismus, der das Risiko von Herzerkrankungen senkt, noch weiter erforscht werden muss, aber die Ergebnisse waren schlüssig, dass vermehrtes Saunabaden das Risiko senkt (2).
Und nun?
Mehrmals pro Woche ein heißes Bad zu nehmen, hat also durchaus seine Vorteile. Es bringt deinen Puls in die Höhe und dich zum Schwitzen - und sollte sich bei regelmäßigem Baden positiv auf Ihre Herzgesundheit auswirken (1).
Die Forscher aus Coventry betonen jedoch, dass dein wöchentliches Bad nicht deine Mitgliedschaft im Fitnessstudio ersetzen sollte, da nicht alle positiven Auswirkungen von Bewegung durch ein Bad repliziert werden können (1).
So wirst du zum Beispiel keine Muskeln aufbauen oder Fett verlieren, wenn du häufiger baden, aber ein paar heiße Bäder pro Woche können definitiv die Herzgesundheit fördern und dir dabei helfen, mehr aus deinem Training herauszuholen.
Take Home Message
Es sieht so aus, als gäbe es zu diesem Thema noch viel zu erforschen, aber die Ergebnisse, die uns diese Untersuchung liefert, sind vielversprechend: Mehrmals pro Woche ein heißes Bad zu nehmen, hilft nicht nur, sich nach einem anstrengenden Tag zu entspannen, sondern fördert auch die Herzgesundheit.
Wirf‘ also dein übliches Fitnessprogramm nicht über den Haufen, doch es ist auf jeden Fall eine Überlegung wert, ein paar Bäder pro Woche in deine Routine zu integrieren.